Die Vereinschronik

22.06.1930 Es begann am 22. Juni 1930 als Anton Röttinger Freunde ermutigen konnte , einen Theaterverein zu gründen. Die Gründerversammlung fand im im Lokal Josef Clever, Harbeck (“Zum roten Hahn”) statt.
Die Gründungsmitglieder 1930
 
Gründer: Heinrich Wienen
  Heinrich Michiels
  Konrad Quasten
  Johann Wimmers
  Heinrich Lehnen
  Peter Röttinger
  Fritz Kannen
  Karl Kannen
  Emil Grothof
  Anton Röttinger
25.06.1930 Erste Vorstandswahl im Lokale Mathias Wimmer, Harbeck.
28.12.1930 Und tatsächlich fand am 28. Dezember 1930 das erste Theaterstück im Saale “Zum roten Hahn” mit dem Titel “Wenn Muttertränen fließen” statt.
20.02.1938 Letztes Theaterstück vor dem 2. Weltkrieg “Ohne Geld durch die Welt”.
26.02.1938 Letzte Zusammenkunft des Vereins im Vereinslokal zum Kameradschaftsabend vor dem 2. Weltkrieg. Die Berichte in den Chroniken endeten abrupt 1938. Es folgten leere Seiten in der Chronik, bis dann nach einer Pause von sieben Jahren die erste Generalversammlung im Vereinslokal Josef Clever stattfand. “Ein Glücksfall ohne Zweifel” nicht nur für den Verein, sondern für das Kulturleben in Wegberg.
30.10.1946 Erste Generalversammlung nach dem Krieg. Der Verein hat einen Toten zu beklagen und eine ganze Reihe die noch in Gefangenschaft sind. 27 Mitglieder waren anwesend.
01.08.1949 Der Saal “Zum roten Hahn” wird von den Besatzungstruppen geräumt. Für den Herbst 1949 wird direkt ein Theaterstück geplant.
23.09.1953 Auch das gab es schon: die geplante Theateraufführung im Jahr 1953 fiel wegen Unstimmigkeiten bei den Leseproben aus.
Unstimmigkeiten
22.02.1958 Erste große Karnevalssitzung in Saal “Zum roten Hahn”.
1960 In der Chronik gab es anlässlich des 30 jährigen Stiftungsfestes den ersten Zeitungsausschnitt. Auf dem Foto zu erkennen Gründungsmitglieder und Matthias Berg, der bis zu seinem frühen Tode einer der beliebtesten und bedeutesten Mitglieder des Vereins war.

Zeitungsauschnitt 1960

05.01.1970

Über die Grenzen von Harbeck hinaus bekannt waren inzwischen die unter der Bezeichung “Geschwister Kaisers” auftretenden Marianne Bonsels und Hubert Kaisers, sowie Heinz Gelissen und die vier Schwalmtalsänger (Röttinger, Schmitz, Erdkamp, Krappen). In den 70er Jahren wurde lange kein Theater gespielt, dafür eilte der Verein bei den Karnevalsveranstaltungen von Erfolg zu Erfolg.

Karneval

Drei Kreissieger vom Verein bei der Kreissitzung in Wegberg.
1. Hubert Kaisers und Marianne Bonsels (Geschwister Kaisers)
2. Willi Kohlen
3. Heinz Gilleßen

21.11.1970 40 Jahre “Schwalmbühne Harbeck” mit Ehrungen und 2 lustigen Einaktern (“Tusnelda will zum Standesamt” und “Oh, diese Männer”).
09.01.1975
Im roten Hahn brante esIm Jahre 1975 erfolgte der Wechsel des Vereins vom Roten Hahn zur Burg Wegberg. Zwar gab es dort vorher schon Veranstaltungen, aber der Brand am 09.01.1975, dem Bar und Saal zum Opfer fielen, gab dann den Ausschlag zum schnellen Wechsel.
09.02.1975 1. Galasitzung des Vereins im Burgsaal der Burg Wegberg.
07.12.1975 Nach sieben Jahren wieder Theateraufführungen, drei Einakter. Alle Mitglieder die mitspielen wollten wurden eingesetzt um einen Spielerstamm festzustellen. Neuer Regisseur Hubert Kaisers. Zwei mal war der Burgsaal voll besetzt. 07. und 21.12.1975.
22.02.1976 Erste Herrensitzung in der Burg war ein voller Erfolg. Nur mit fremden Kräften. Für alle sehr gute Beurteilung.
13.12.1976 Erste große Theateraufführung im Burgsaal der Burg Wegberg. Der Titel: “… und da schweigt die Obrigkeit!” Die Aufführung wurde zu einem tollen Erfolg.
Juli 1977 Mitträger an der Harbecker Kirmes nur Trommlercorps und freiwillige Feuerwehr Harbeck.
Mai 1980 Gleichzeitig mit dem Wechsel zur Burg Wegberg ging es ab den 80er Jahren mit dem Theater wieder aufwärts. Neue Gesichter waren auf der Bühne zu sehen. Ein Glücksfall für Regisseur Hubert Kaisers, zusammen mit Präsident Heinz Gelissen bildeten Sie über Jahre hinweg ein erfolgreiches Führungsdoppel im Verein. Im Mai 1980 feierten wir das 50-jährige Bestehen des Vereins, mit Festbankett und großem Unterhaltungsabend.

Jubiläum
Wo jeder kann Thejater spiele,
wo vor Laach der Buuk krett Schwiele,
wo däftige Kall läfft, nix es mau,
es Horbeck möt de Potz on hau!

Dies ist der vierte Teil des Gedichtes aus der Feder von Prof. Matthias Seckler, der damalige Schirmherr zum 50-Jährigen.

 

1981 Theaterspiel zu Gunsten der “Aktion Sorgenkind”. Die kompletten Einnahmen wurden der Aktion überwiesen.Aktion Sorgenkind
Mai 1994 Es wurde ein neuer Proberaum in der ehemaligen Sonderschule, auf der Beecker-Straße von der Stadt angemietet. In der Folgezeit großer finanzieller und körperlicher Einsatz zur Herrichtung der Räumlichkeiten.
Juni 1995 Verzicht auf Galasitzung.
Nov./Dez. 1995 Letztes Theaterstück in der Burg Wegberg, da diese verkauft wurde.
Nov./Dez. 1996
Niederkrüchten

Mit dem Schreiben vom 16.02.1996 begann für den Theaterverein ein neuer Abschnitt im Vereinsleben. Nach 20 Jahren Burg Wegberg wechselten wir von Wegberg nach Niederkrüchten in die Begegnungsstätte dort. Aus der Übergangszeit von ein bis zwei Jahren wurden sieben Jahre! Die erste Theateraufführung in der Begegnungsstätte in Niederkrüchten war an allen fünf Abenden ausverkauft.

Februar 1998 Ratsbeschluß: “Das Begegnungszentrum auf der Beecker-Strasse bleibt langfristig erhalten.”
März 1998 Neue Regisseurin: Gaby Braun
Juni 2000 70-jähriges Bestehen des Vereins. Drei Einakter im Maximilian-Kolbe-Gymnasium. Am 03. und 04.06.2000. Die gesamten Einnahmen werden gespendet an das St. Antonius-Alten-Pflegeheim, an das Mütterzentrum “Regenbogen” und an die drei Theatergruppen in den Schulen der Stadt.
März 2002 Neue Regisseurin bis März 2006: Irene Negwer
November 2002 Erstes Gespräch mit Herrn Rönisch über Aufführungen im neuen Begegnungszentrum (“Forum”) Wegberg ab 2003.
Nov./Dez. 2002 Letzte Theaterveranstaltungen in Niederkrüchten. Nach sieben Jahren (vorgesehen waren ein bis zwei Jahre) Abschied mit Wehmut, da sehr freundschaftliches Verhältnis mit allen Stellen in Niederkrüchten.
Oktober 2003 Karneval soll wieder eine Veranstaltung stattfinden. Keine Galasitzung, sondern ein Comedy-Abend.
November 2003 Neue Bürgerhalle (“Forum”) wird eröffnet. (Vorstellung der Vereine.) Von unseren Mitgliedern wird eine selbst erstellter Sketch gespielt mit dem Titel: “Die Geburt der Bürgerhalle mit 37-jähriger Schwangerschaft!”. Sehr gute Kritik von allen Seiten.
Nov./Dez. 2003 Zurück nach Wegberg mit unseren Theateraufführungen ins neue Forum an der Burg Wegberg. “Das Loch in der Wand” heißt der erste Titel. Zunächst wurden fünf Veranstaltungen geplant, wegen restlosem Ausverkauf wurde eine sechste Veranstaltung angesetzt.
Februar 2004 Karneval: Erster Comedy-Abend war ein toller Erfolg. Außer der Stadtgarde nur mit eigenen Kräften.
2005 75-jähriges Bestehen des Vereins. Zwei Theateraufführungen, Erlös der Veranstaltung wurde an soziale Einrichtungen in der Stadt Wegberg gespendet.

 

Vorsitzende seit Gründung des Vereins
25.06.1930 – 30.10.1946 Heinrich Wienen
30.10.1946 – 06.03.1948 Matthias Quasten
06.03.1948 – 28.04.1950 Willy Heinrichs
28.04.1950 – 22.04.1957 Matthias Quasten
22.04.1957 – 30.05.1959 Josef Dohr
30.05.1959 – 27.03.1963 Johann Gisbertz
27.03.1963 – 09.04.1965 Hubert Kaisers
09.04.1965 – 22.04.1967 Norbert Haken
22.04.1967 – 16.10.1968 Hubert Kaisers
16.10.1968 – 07.04.1977 Johann Gisbertz
07.04.1977 – 25.03.2006 Hubert Kaisers
25.03.2006 – 16.03.2013 Karlheinz Bonitz
16.03.2013 – 28.03.2014 Matthias Kosak
28.03.2014 – 17.03.2018
Karlheinz Bonitz
17.03.2018 – 12.04.2024
Walter Kotlowski
12.04.2024 – lfd.
Stephan Schlebusch
   
Seit der Gründung des Vereins wurde bis heute ein lückenloses Protokoll geführt.